Tad Lo – Sonnenschein im Dauerregen

Bevor wir mit einem gemieteten Roller nach Tad Lo gefahren sind, haben wir eine Nacht in Pakse verbracht, da es ansonsten etwas spät geworden wäre, bis wir dort angekommen wären. Wir haben im Alisa Guesthouse übernachtet und ein riesiges Zimmer mit zwei Doppelbetten für uns gehabt :).

Tad Lo war unser erster Halt auf unserer Rundreise übers Bolaven Plateau. Die Fahrt dorthin haben wir dann am nächsten Morgen in Angriff genommen. Wir hatten je ein Roller, da wir ja auch noch unseren grossen Rucksack mitnehmen mussten. Als wir in Pakse losfuhren war das Wetter gut. Etwas bewölkt war es zwar, wir machten uns aber deswegen keine grossen Gedanken. Nach etwa 2.5h Fahrt hat es aber dann angefangen zu regnen und es wollte nicht mehr aufhören. Wir suchten Unterschlupf in einem kleinen Restaurant, wo es aber nichts zu essen gab. Dort harrten wir eine Stunde aus, bis wir das Gefühl hatten der Regen würde nachlassen. Wir packten die Gelegenheit am Schopf und fuhren weiter. Es war nur noch etwa 30 Minuten bis zum Ziel, doch der Regen kam wieder und zwar sehr heftig. So kamen wir patsch nass im Palamei Guesthouse an :). Zum Glück war unser Bungalow schon bereit und wir nahmen eine heisse Dusche. Schon bald wurde es dann auch dunkel und wir hatten zusammen mit der Familie, die das Guesthouse führt und den paar anderen Gäste zusammen Abend gegessen. Dies ist hier in diesem Guesthouse so üblich und ein sehr schönes Ritual wie wir finden. An einem Abend halfen wir in der Küche mit und haben sogar kleine Röstis mit Zwiebeln und Tomaten fabriziert :). Die Familie konnten wir so über die Abende ein wenig besser kennenlernen. Auch die drei Kinder, zwei Mädchen und ein Junge (Palamei, Pinky und Mr. Big…wirklich ihre richtigen Namen :)) sind total liebenswert. So fühlten wir uns sehr wohl hier und es machte uns eigentlich nicht viel aus, dass es am darauf folgenden Tag ununterbrochen regnete und sehr kalt war. Zum ersten Mal mussten wir uns so richtig dick einpacken, dass es uns einigermassen warm wurde.

Trotz des Regens und der Kälte rafften wir uns auf, um zum Tad Lo Wasserfall zu laufen, weshalb wir unter anderem auch hier waren. Zum Glück war es nicht all zu weit und wir waren eine Stunde später auch schon wieder zurück. 🙂 Bei solchem Wetter hatten wir wirklich keine Lust mehr nach draussen zu gehen. Poh, der Besitzer des Guesthouse, hatte am Abend dann auch die gute Idee eine Art Fondue Chinoise zu veranstalten, was uns alle sehr aufgewärmt hatte. Es war auch super gemütlich ums Feuer zu sitzen und den spannenden Geschichten von Poh zu lauschen.

Am nächsten Tag zeigte sich gegen Mittag dann endlich die Sonne. So machten wir uns noch zum Tad Song Wasserfall auf und zu einem Dörfchen etwa 30km von Tad Lo entfernt. Dies war eine willkommene Abwechslung und wir genossen die Sonnenstrahlen sehr :).

Wir machen uns nun auf nach Paksong. Der Ort ist mitten auf dem Plateau gelegen und bekannt für seine umliegenden Wasserfälle und Kaffeeplantagen.

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Savannakhet – viel Zeit zum Nichts tun

Eigentlich wollten wir ja mit dem öffentlichen Bus nach Savannakhet. Doch am Morgen der Abreise hatte sich herausgestellt, dass die vier biertrinkenden Männer auch in diese Richtung mussten und noch Platz in ihrem gemieteten, sehr luxuriosen Minivan für uns hatten. Wir waren dann auch total baff, als sie im Anzug vor uns standen und uns erzählten, dass sie Bildungsdirektoren aus Thailand sind und an eine Veranstaltung in der Nähe von Takhek eingeladen waren :). Gerne nahmen wir dieses Angebot an und fuhren mit ihnen bis nach Takhek, wo wir in einen öffentlichen Bus nach Savannakhet umgestiegen sind. Dies war ein total surreales Erlebnis, da wir die vier Typen total anders eingeschätzt hatten :).
In Savannakhet angekommen mussten wir uns noch um eine Bleibe kümmern, da es in Ban Nahin kein Internet gab. Das Leena Guesthouse war schnell gefunden und für 10.- pro Nacht war dies auch das günstigste Zimmer bisher :). Am Abend gingen wir dann noch etwas das kleine Zentrum erkunden.

Weshalb wir uns auch noch für Savannakhet als zweiten Zwischenhalt auf dem Weg nach Pakse entschieden haben war, dass es hier ein Thai Konsulat gibt. Wir haben uns nämlich dafür entschieden, nach der Zeit in Kambodscha in den Süden von Thailand anstatt in die Philippinen zu reisen. Die einzige Möglichkeit sonst noch ein Visum zu beantragen, wäre nur noch in Phnom Penh gewesen, wo die ganze Prozedur aber leider 3-4 Tage gehen würde. Hier im verhältnismässig kleinen Savannakhet haben wir am ersten Tag unsere Dokumente inkl. Reisepass abgegeben und schon am nächsten Tag unser Visum für 60 Tage erhalten. 🙂 Pro Visum bezahlten wir 1’000 Thai Baht (ca. 27.-).

Eigentlich wollten wir am Nachmittag, nachdem wir das Visum abholten, noch zum That Ing Hang Festival. Dieser Tempel liegt etwa 10km ausserhalb. Da es schon etwas später war, wollten wir nicht mit dem Velo fahren, sondern etwas schneller dort hinkommen. Doch nach unzähligen Diskussionen mit Tuktukfahrern und einem fehlgeschlagenen Deal mit der anscheinend einzigen Rollervermieterin hier, hatten wir keine Lust mehr überhaupt dort hinzugehen. So verbrachten wir den Rest des Tages wie immer hier mit Rumhängen, Lesen etc. :). Vorzugsweise im Lin’s Café oder im Café Chai Dee. Beide sind sehr zu empfehlen. 🙂

Savannakhet hat uns eigentlich gut gefallen. Wir fanden es sehr gemütlich und angenehm hier in den Tag hinein zu leben. 🙂 Doch nun wird es wieder Zeit für etwas mehr Action. Wir freuen uns sehr darauf, denn nun wird unser nächster Halt endlich Pakse sein. Von dort aus werden wir das Bolaven Plateau erkunden, welches bekannt ist für seine Wasserfälle und Kaffeeplantagen.

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