Um von Koh Sukorn nach Koh Bulon Lae zu kommen, haben wir uns wieder für den Weg übers Festland entschieden. Wir mussten diesmal zwar noch etwas mehr umsteigen doch dies machte uns nichts aus. Am Pakbara Pier angekommen, wo uns dann ein Speedboot nach Koh Bulon Lae brachte, waren wir schon 6h unterwegs :). Mit dem Speedboot dauerte die Überfahrt zur Insel dann aber nur noch 30min.

Wir hatten im Voraus eigentlich schon alle vier Nächte im Pansand Resort reserviert. Wir waren da aber überhaupt nicht glücklich. Das Resort war etwa das teuerste was wir bis jetzt auf den Inseln bewohnten und es entsprach überhaupt nicht unseren Vorstellungen. Das Bungalow war total überteuert für das was es bot. Nicht einmal ein Moskitonetz war im Zimmer vorhanden, was uns in der einzigen Nacht dort zahlreiche Stiche verschaffte. Zum Glück konnten wir die Reservierung für die folgenden Nächte stornieren und in eine andere Bungalowanlage ziehen. Die Bungalows von Sulaida waren gut und ein top Moskitonetz war auch dabei :). Und all dies zu einem Drittel vom Preis was wir im Pansand bezahlten. Zu den Bungalows gehörte auch noch ein Restaurant, dass von der Familie geführt wurde. Super gutes Essen bekamen wir dort, was auch noch bezahlbar war. Denn auf den Inseln ist halt schon alles etwas teuerer als auf dem Festland.

Koh Bulon Lae hat super schöne weisse Strände und klares Wasser. So verbrachten wir die Tage hier mit Schwimmen, Sonnenbaden und Schnorcheln. Wir genossen es sehr Auszuschlafen und die Ruhe der Insel auf uns wirken zu lassen :).
Auf der Insel gab es total viele Leute aus der Schweiz, Italien und Deutschland. Dies war neu für uns, da wir bisher nie viele Schweizer angetroffen haben. Jetzt mussten wir auf einmal etwas aufpassen was wir über andere Leute sprachen :).
Lustig war auch, dass es viele ältere Leute gab, die den Winter auf Koh Bulon Lae und den Sommer in ihrer Heimat verbringen. Neben uns wohnte ein altes Italienerpaar, dass ihre Wohnung in Italien, während sie auf Koh Bulon Lae sind, vermietet. Der Flyer dafür hing im Restaurant :).

Nun geht es für uns weiter in den Norden nach Koh Lanta. Leider schon unsere letzte Station in Thailand. Die Insel wird wohl die am meisten touristische Insel sein, die wir in Thailand besuchen.

Die Reise von Koh Mook nach Koh Sukorn haben wir über den Landweg bestritten. Es gab zwar auch die Möglichkeit direkt mit einem Boot zur Insel zu gelangen, jedoch war uns dies etwas zu teuer. So holte uns um 9 Uhr morgens ein Boot direkt am Had Farang Strand ab und brachte uns in 45min ans Festland. Am Pier erwartete uns schon ein Minivan der uns nach Trang brachte, wo wir dann in einen Pick-up umsteigen mussten, der uns in einer Stunde ans Pier vor Koh Sukorn bringen sollte. Die Fahrt dauerte in Tat und Wahrheit doppelt so lange, da verschiedenste Dinge und Leute mittransportiert wurden. Die Fahrt war aber total lustig. Die Mitfahrenden waren sehr neugierig uns gegenüber und wir hatten das Gefühl, dass wir das Gesprächsthema Nummer eins waren :). Nach Koh Sukorn verschlägt es eben nicht all zu viele Touristen und vorallem nicht viele, die über den Landweg kommen. Wir kamen auf der Fahrt sogar in den Genuss eines Kokosglacé mit Erdnüssen, dass uns eine Mitfahrende spendiert hatte :).
Am Pier vor Koh Sukorn angekommen waren wir nur noch etwa 20min mit einem grossen Longtailboot von Koh Sukorn entfernt. Die abenteurliche Reise übers Festland war für uns eine tolle Abwechslung zum eher gemütlichen Inselleben :).

Koh Sukorn lockt ganz andere Leute an als Koh Mook. Die Insel hat nämlich keine hellen Strände und türkisblaues Wasser sondern dunklegraue Strände und grünes Wasser. Dies schreckt viele Touristen ab, da es halt nicht der Bilderbuchstrand ist, welcher wohl den meisten Urlaubern vorschwebt. Uns war dies eigentlich egal. Das Wasser war zwar etwas grünlich, aber wenn der Untergrund kein heller Sand ist, kann das Wasser ja gar keine blaue Farbe annehmen. Auf jedefall war das Wasser trotzdem schön, sauber und erfrischend und den Strand hatten wir eigentlich fast für uns allein. Es gab vielleicht etwa 15 andere Leute am riesen Strand. Uns kam dies sehr gelegen und wir konnten so richtig relaxen. An einem ganzen Nachmittag sind wir den ganzen Strand entlang gelaufen und haben Muscheln gesammelt. Hier gibt es wirklich sehr schöne Exemplare, wie wir sie bisher noch nicht gesehen hatten.

Um nicht nur die ganze Zeit am Strand zu liegen, haben wir uns entschieden einen Schnorchelausflug zur Nachbarinsel Koh Laoliang zu unternehmen. Die Bootsfahrt dauerte eine Stunde und hat sich richtig gelohnt. Die Sicht unter Wasser war super und wir haben abgesehen von vielen kleinen Fischen, Clownfische, Regenbogenfische und sogar einen Trompetenfisch gesehen. Die ganze Kulisse war auch total schön. Der helle, feine Sandtrand und das türkisblaue Wasser vor einer riesigen Felswand, genial. Auf der Rückfahrt nach Koh Sukorn kam dann aber noch das Pünktchen auf dem i. Total unerwartet stoppte unser Bootsmann und zeigte in eine Richtung ins Meer hinaus. Da waren doch tatsächlich ca. 10 Delphine und ein Babydelphin! Sie sind in einem grossen Bogen mehrmals ums Boot herum geschwommen und haben in der Ferne sogar noch Sprünge gezeigt :). Wir haben die Delphine etwa eine halbe Stunde beobachten können bis sie dann weitergezogen sind. Das war ein absolutes Highlight für uns, was wir nie vergessen werden.

Die vier Nächte verbrachten wir im Sukorn Beach Bungalow Resort. Eine perfekte Wahl. Die Bungalows waren sehr sauber und geräumig. Der Service war auch super gut. Wir konnten uns jeden Tag ein frisches Strandbadetuch nehmen und sogar Kajaks wären zur freien Verfügung gestanden. Wir konnten auswählen zwischen Liegen im Garten unter Palmen, am Strand unter Sonnenschirmen oder in Hängematten.
Das Essen war auch sehr gut. Wir haben immer hier gegessen und es kamen auch viele auswärtige Gäste zum Abendessen ins Restaurant.

Wir verlassen nun die Trang Inseln und reisen noch etwas weiter in den Süden nach Koh Bulon Lae, eine Insel nahe der bekannten Insel Koh Lipe.