Guatemala – ein Fazit

Aufenthaltsdauer: 8 Nächte
Längster Aufenthalt: Semuc Champey und Flores, je 3 Nächte
Regentage: 0
Tagesbudget: 43.- pro Person (ca. 380 Quetzal)

Auch in Guatemale haben wir vergleichsweise wenig Zeit verbracht. Dies hatte verschiedene Gründe. Zum Beispiel haben wir beim vorgängigen planen gemerkt, dass uns viele Orte einfach nur wenig ansprechen beziehungsweise interessieren oder wir durch Sicherheitsbedenken an einigen Orten stark in der Reisefreiheit eingeschränkt wären. Darauf hatten wir keine Lust. Zudem wollen wir noch einiges in Belize und Mexico bereisen und die Zeit vergeht einfach zu schnell ;).

Schlussendlich waren wir wohl an den 3 Hotspots in Guatemala, was natürlich bedeutet es gab ein wenig mehr Touristen als gewohnt. Für uns hat das aber super gepasst und wir konnten unsere Zeit voll geniessen. Da wir zusätzlich auch fast nur mit Touristen Shuttles unterwegs waren kamen wir weniger in Kontakt mit den Locals. Diejenigen welche wir traffen, waren aber äussert freundlich. Guatemala hat uns vor allem landschaftlich sehr gut gefallen, speziell die hügelige Gegend um Semuc Champey herum.

Touristische Orte und teure organisierte Transfers bedeuten ja eigentlich meistens hohe Kosten. In Guatemala ist dies aber nicht sehr schwerwiegend ;). Es ist aber auch durchaus so, dass man in Guatemala um einiges günstiger unterwegs sein könnte als wir das waren.

Uns hat der Einblick in dieses Land sehr gut gefallen, trotzdem würden wir im Moment wohl andere Länder lieber wiederbereisen als Guatemala.

Flores – sch***** war das heiss

Von Semuc Champey nach Flores haben wir uns wieder einmal mit einem Shuttle transportieren lassen, da es mit den Chickenbussen einfach zu lange (ca. 12h!!) gedauert hätte. Sogar mit dem Shuttle waren wir schlussendlich von morgens um 8 Uhr bis abends um 18 Uhr unterwegs. Dies lag aber mehr am Fahrer, da sich dieser einfach Zeit liess und irgendwie langsam gefahren war :). Auch waren zahlreiche Mitfahrende irgendwie langsam unterwegs und haben manchmal nicht kapiert, dass 15 Minuten Pause keine 30 Minuten sind.

Als wir dann endlich in Flores ankamen, war es schon am eindunkeln. Daher haben wir an diesem Abend von dem kleinen Städtchen auf der Insel nicht mehr viel gesehen. Eigentlich wollten wir auch früh schlafen gehen, doch die enorme Hitze (43 Grad) hatte uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. So war die Nacht nicht ganz so erholsam wie wir uns das vorgestellt hatten. Am Morgen wurde es dann zwar etwas kühler, doch immer noch zu heiss :). Daher gingen wir den Morgen sehr gemütlich an und haben uns dann am Nachmittag auf die Umrundung der Insel gemacht, was nach 30 Minuten schon getan war :). Aufgefallen war uns ein kleiner Abschnitt der Randpromenade, bei dem sich ein ganzer Teil der Strasse abgesenkt hatte und nun etwas überflutet war. Wir haben uns gefragt, wie dies zu Stande kam, doch haben es nicht wirklich herausgefunden. Wir bekamen auch den Eindruck, dass es die Leute dort nicht wirklich störte oder interessierte, so dass sie die Situation einfach sich selber überliessen. Wenn wir hier leben würden, würden wir schon gerne wissen wollen, weshalb dies geschah, doch hier keine Spur davon.

Abgesehen davon, zeigte sich Flores als sehr herziges Örtchen mit vielen Cafés und kleinen Restaurants. Es leben aber immer noch genug Einheimische auf der Insel, so dass wir nicht das Gefühl hatten, dass es eine totale Touristeninsel war. Da am Tag viele nach Tikal fahren und es für sonstige Aktivitäten einfach zu heiss ist, ist nicht viel los auf den Strassen. Erst gegen Abend sahen wir dann Einheimische auf den Strassen sitzen und Klatsch und Tratsch austauschen ;). Uns hat es hier sehr gut gefallen, weil es irgendwie einfach so gemütlich zu und her ging.

Natürlich haben wir auch eine Tour nach Tikal, den grössten Mayaruinen in Guatemala, unternommen. Wir entschieden uns die Tour um 4.30 Uhr früh zu machen, so dass wir noch etwas von der kühleren Luft am Morgen profitieren konnten. Dies war eine gute Entscheidung, denn ab 8 Uhr wurde es dann immer heisser und heisser.
Die Ruinen haben uns schon sehr beeindruckt. Alleine schon die Vorstellung, dass bei der ersten Entdeckung nur riesige Hügel bewachsen mit Jungle vorhanden waren und dann darunter imposante Bauten entdeckt wurden. Auch die Anordnung der verschiedenen Pyramiden zu den Himmelsrichtungen und den Sternen war sehr interessant. Alles in allem wirklich einen Besuch wert!

Wir haben drei Nächte im Hostel Los Amigos übernachtet. Es hat den Ruf ein Partyhostel zu sein, doch wir haben nicht gross was davon mitbekommen. Klar hatte es am Abend viele Leute da, da fast alle Touristen dort übernachten, doch von übler Party keine Spur. Wir hatten ein schönes Zimmer mit Bad im oberen Stock und einen kleinen Balkonabschnitt für uns. Das Frühstück war sehr gut, vorallem die Smoothies waren genial :).

Flores bzw. der Besuch in Tikal war unser letztes Erlebnis in Guatemala. Wir ziehen weiter nach San Ignacio in Belize, wo uns wieder eine andere Kultur und Sprache erwartet.

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