Flores – sch***** war das heiss

Von Semuc Champey nach Flores haben wir uns wieder einmal mit einem Shuttle transportieren lassen, da es mit den Chickenbussen einfach zu lange (ca. 12h!!) gedauert hätte. Sogar mit dem Shuttle waren wir schlussendlich von morgens um 8 Uhr bis abends um 18 Uhr unterwegs. Dies lag aber mehr am Fahrer, da sich dieser einfach Zeit liess und irgendwie langsam gefahren war :). Auch waren zahlreiche Mitfahrende irgendwie langsam unterwegs und haben manchmal nicht kapiert, dass 15 Minuten Pause keine 30 Minuten sind.

Als wir dann endlich in Flores ankamen, war es schon am eindunkeln. Daher haben wir an diesem Abend von dem kleinen Städtchen auf der Insel nicht mehr viel gesehen. Eigentlich wollten wir auch früh schlafen gehen, doch die enorme Hitze (43 Grad) hatte uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. So war die Nacht nicht ganz so erholsam wie wir uns das vorgestellt hatten. Am Morgen wurde es dann zwar etwas kühler, doch immer noch zu heiss :). Daher gingen wir den Morgen sehr gemütlich an und haben uns dann am Nachmittag auf die Umrundung der Insel gemacht, was nach 30 Minuten schon getan war :). Aufgefallen war uns ein kleiner Abschnitt der Randpromenade, bei dem sich ein ganzer Teil der Strasse abgesenkt hatte und nun etwas überflutet war. Wir haben uns gefragt, wie dies zu Stande kam, doch haben es nicht wirklich herausgefunden. Wir bekamen auch den Eindruck, dass es die Leute dort nicht wirklich störte oder interessierte, so dass sie die Situation einfach sich selber überliessen. Wenn wir hier leben würden, würden wir schon gerne wissen wollen, weshalb dies geschah, doch hier keine Spur davon.

Abgesehen davon, zeigte sich Flores als sehr herziges Örtchen mit vielen Cafés und kleinen Restaurants. Es leben aber immer noch genug Einheimische auf der Insel, so dass wir nicht das Gefühl hatten, dass es eine totale Touristeninsel war. Da am Tag viele nach Tikal fahren und es für sonstige Aktivitäten einfach zu heiss ist, ist nicht viel los auf den Strassen. Erst gegen Abend sahen wir dann Einheimische auf den Strassen sitzen und Klatsch und Tratsch austauschen ;). Uns hat es hier sehr gut gefallen, weil es irgendwie einfach so gemütlich zu und her ging.

Natürlich haben wir auch eine Tour nach Tikal, den grössten Mayaruinen in Guatemala, unternommen. Wir entschieden uns die Tour um 4.30 Uhr früh zu machen, so dass wir noch etwas von der kühleren Luft am Morgen profitieren konnten. Dies war eine gute Entscheidung, denn ab 8 Uhr wurde es dann immer heisser und heisser.
Die Ruinen haben uns schon sehr beeindruckt. Alleine schon die Vorstellung, dass bei der ersten Entdeckung nur riesige Hügel bewachsen mit Jungle vorhanden waren und dann darunter imposante Bauten entdeckt wurden. Auch die Anordnung der verschiedenen Pyramiden zu den Himmelsrichtungen und den Sternen war sehr interessant. Alles in allem wirklich einen Besuch wert!

Wir haben drei Nächte im Hostel Los Amigos übernachtet. Es hat den Ruf ein Partyhostel zu sein, doch wir haben nicht gross was davon mitbekommen. Klar hatte es am Abend viele Leute da, da fast alle Touristen dort übernachten, doch von übler Party keine Spur. Wir hatten ein schönes Zimmer mit Bad im oberen Stock und einen kleinen Balkonabschnitt für uns. Das Frühstück war sehr gut, vorallem die Smoothies waren genial :).

Flores bzw. der Besuch in Tikal war unser letztes Erlebnis in Guatemala. Wir ziehen weiter nach San Ignacio in Belize, wo uns wieder eine andere Kultur und Sprache erwartet.

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Semuc Champey – Natur pur!

Von Antigua haben wir einen Shuttle nach Lanquin genommen, der uns innerhalb von 8h dorthin brachte. Die Fahrt war super schön über Bergketten und Täler, aber auch anstrengend und sehr heiss. Von Lanquin aus war unsere Unterkunft, das Hostel Utopia, noch 45 Minuten Pick-up-Fahrt entfernt :).

Einen ganzen Tag verbrachten wir in Semuc Champey. Dies bezeichnet ein Naturreservat, welches eine super schöne natürliche Anreihung von Wasserbecken besitzt. Vom Utopia Hostel war der Eingang zum Reservat etwa 1h Fussmarsch entfernt. Doch der Weg am Fluss entlang war super idyllisch und gemütlich und wir konnten einige Einheimische beim Waschen und Baden beobachten. Dort angekommen wagten wir zuerst den Aufstieg zur Aussichtsplattform. Der Weg über unzählige Stufen war ziemlich anstrengend in der Hitze, doch hat er sich sehr gelohnt, denn die Aussicht auf die umliegende Landschaft und die Wasserbecken war traumhaft. Danach mussten wir uns aber unbedingt schnell im Wasser abkühlen gehen, was wirklich herrlich erfrischend war. In den verschiedenen Wasserbecken, die unterirdisch gespeist werden, sind auch zahlreiche kleine und mittlere Fische, die sich an toten Hautschüppchen unserer Füsse und Beine erfreuten. Es war wie im Fishspa – genial :).
Wir waren froh, dass wir auf eigene Faust dorthin gegangen waren, denn die angeboteten Touren wurden einfach in viel zu grossen Gruppen durchgeführt. Wir haben uns auch etwas gefragt für was man überhaupt einen Guide benötigt.

Unser zweiter Tag war dann etwas gemächlicher, was bei dieser Hitze wirklich nötig war. Gleich vor unserer Haustür konnten wir uns mit Tubing im Fluss und gemütlichem Baden abkühlen. Es war auch ein sehr schönes Plätzchen um dem Rauschen des Flusses und den Vögel zu zuhören.

Wie schon erwähnt, übernachteten wir im Hostel Utopia. Es liegt super schön im Grünen gleich am Fluss. Das Haus ist ganz aus Holz gebaut und super grosszügig. Eine riesige Gemeinschaftsfläche mit Tischen und Holzschaukeln stehen zur Verfügung. Am Abend gibt es immer ein Menu, welches alle zusammen an einem Tisch einnehmen. Dies fanden wir eine super Idee, da wir so super schnell mit anderen Reisenden in Kontakt kamen. Der Zufall wollte es so, dass wir in diesen drei Nächten hier vier Schweizer Paare kennenlernten, ein absoluter Rekord :).
Ein weiteres hoffentlich einmaliges Erlebnis war die Begegnung mit einem schwarzen Skorpion, ca.10cm gross und einer riesigen Vogelspinne innerhalb von 12h. Eines Abends war plötzlich in der Gemeinschaftsdusche eine Vogelspinne aufgetaucht. Da waren wir schon baff, denn dieses Tier war riesig. Zum Glück mussten wir danach nur noch einmal dort duschen gehen :). Am anderen Morgen als wir gemütlich beim Frühstück sassen, war plötzlich ein Fallgeräusch zu hören. Als wir uns umdrehten konnten wir gleich hinter uns ein Skorpion am Boden liegen sehen. Es war von der hohen Decke herunter gefallen, doch leider war es nach ein paar letzten Zuckungen dann tot. Wir waren aber nur froh, dass dieses Tier nicht in unser Müsli oder auf unsere Köpfe gefallen war!

Flores, ein kleines Städtchen auf einer Insel im Petén-Itzá-See, wird unser nächstes Ziel sein. Von da aus werden wir die Mayaruinen von Tikal besichtigen. Wir sind schon sehr gespannt darauf und freuen uns auch auf das kleine Städtchen am Wasser.

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