San Ignacio – let it rain

Unser erster Halt in Belize war das Städtchen San Ignacio nahe der Grenze zu Guatemala. Die Reise dauerte daher auch nicht all zu lange. Von Flores fuhren wir mit dem öffentlichen Bus in gut zwei Stunden zum Grenzort Melchor, wo wir dann zu Fuss über die Grenze liefen. Auf der Belizianischen Seite gab es dann aber leider keinen Bus mehr, so dass wir die kurze Strecke zur Stadt mit einem Taxi zurücklegen mussten ($15 USD!!). Der Preis war leider schon so fix, auch auf einer Tafel waren die Tarife alle aufgelistet, so dass eigentlich niemand mehr willig war zu verhandeln. Deshalb haben wir dann halt das Taxi nehmen müssen, wir wollten ja auch nicht an der Grenze übernachten :).

San Ignacio ist wirklich klein. Es gibt aber alles was man braucht. Banken, Lebensmittelläden, eigentlich nur von Chinesen betrieben, mehrere kleine Restaurants, die wir aber nicht besucht haben, da wir eine eigene Küche hatten, einen grossen Marktbereich mit frischen Früchten und Gemüse und sogar eine Bäckerei war vorhanden :). Also so wie in einem kleinen Dorf. Dies hat uns gut gefallen :). Auch die Menschen waren sehr relaxt und freundlich und für uns war es auch wieder etwas entspannter englisch zu sprechen und uns nicht mit spanisch durchschlagen zu müssen :).

Wir haben uns an dem einen vollen Tag mit Ruinen besichtigen und Iguanas besuchen beschäftigt. Die Ruinen von Cahal Pech sind leicht ausserhalb gelegen, doch in gut 20 Minuten kamen wir zu Fuss dort hin. Es war zwar schon eindrücklich, doch nach Tikal halt schwer zu toppen. Doch das angeschlossene Museum war noch ziemlich informativ, fanden wir.
Danach machten wir uns auf, um ein Programm zum Schutze für Iguanas zu besuchen. Die ältere Generation war sich noch gewohnt Iguanas zu jagen und ihre Eier zur Potenzsteigerung zu nutzen. Diese Institution ist jetzt dran Aufklärungsarbeit für die Einheimischen zu leisten zum Schutze der Tiere. So kommen zum Beispiel auch häufig Schulklassen um sich dort zu informieren. Für uns war es natürlich super interessant Iguanas von nahem zu sehen. Es waren ausschliesslich Weibchen, die uns beim Füttern nahe kamen, da die Männer schon sehr aggressiv sein können :). Sehr süss waren auch die Baby Iguanas aus der eigenen Zucht, mit denen sich vorallem Laura schon etwas wohler fühlte!

Seit wir in San Ignacio angekommen waren, hatte es eigentlich jeden Tag geregnet. Wir haben zwar nur einen ganzen und zwei angekratzte Tage hier verbracht, doch jeden Tag war es ziemlich bewölkt und regnete, auch in der Nacht. Uns kam dies aber eigentlich ganz gelegen, da wir von der Hitze in Flores ziemlich genug hatten ;).
Wir haben die zwei Nächte im Hotel Rainforest Haven Inn verbracht. Ein super Zimmer mit Bad hatten wir bezogen und eine gemeinsamen Küche stand zur Verfügung. Wir hatten aber das Gefühl, dass wir eigentlich die einzigen Gäste waren die sie auch benutzten. Um so besser für uns :).

Für uns geht es nun weiter ans Meer. Wir werden die nächsten Tage auf Caye Caulker mit Tauchen und Chillen verbringen :).

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Guatemala – ein Fazit

Aufenthaltsdauer: 8 Nächte
Längster Aufenthalt: Semuc Champey und Flores, je 3 Nächte
Regentage: 0
Tagesbudget: 43.- pro Person (ca. 380 Quetzal)

Auch in Guatemale haben wir vergleichsweise wenig Zeit verbracht. Dies hatte verschiedene Gründe. Zum Beispiel haben wir beim vorgängigen planen gemerkt, dass uns viele Orte einfach nur wenig ansprechen beziehungsweise interessieren oder wir durch Sicherheitsbedenken an einigen Orten stark in der Reisefreiheit eingeschränkt wären. Darauf hatten wir keine Lust. Zudem wollen wir noch einiges in Belize und Mexico bereisen und die Zeit vergeht einfach zu schnell ;).

Schlussendlich waren wir wohl an den 3 Hotspots in Guatemala, was natürlich bedeutet es gab ein wenig mehr Touristen als gewohnt. Für uns hat das aber super gepasst und wir konnten unsere Zeit voll geniessen. Da wir zusätzlich auch fast nur mit Touristen Shuttles unterwegs waren kamen wir weniger in Kontakt mit den Locals. Diejenigen welche wir traffen, waren aber äussert freundlich. Guatemala hat uns vor allem landschaftlich sehr gut gefallen, speziell die hügelige Gegend um Semuc Champey herum.

Touristische Orte und teure organisierte Transfers bedeuten ja eigentlich meistens hohe Kosten. In Guatemala ist dies aber nicht sehr schwerwiegend ;). Es ist aber auch durchaus so, dass man in Guatemala um einiges günstiger unterwegs sein könnte als wir das waren.

Uns hat der Einblick in dieses Land sehr gut gefallen, trotzdem würden wir im Moment wohl andere Länder lieber wiederbereisen als Guatemala.