Merida – nuestra casa en la calle 45 entre 74 y 74A

Wir freuten uns schon riesig auf unsere Wohnung in Merida, doch der Weg dahin war lang. Zwar sehr komfortabel aber immer noch lang :). Von Cozumel war zuerst wieder die 1h Fahrt mit der Fähre nötig um nach Playa del Carmen zu gelangen. An diesem Tag war das Wetter ziemlich stürmisch und der Wellengang hoch. Daher war uns schon etwas flau im Magen und wir mussten uns auf etwas fixes am Horizont konzentrieren :). Dies war eher weniger komfortabel, doch der Bus der uns von Playa nach Merida brachte war es umso mehr. Es war ein 1.Klasse-Bus mit TV, sehr viel Beinfreiheit, AC und einem WC an Board :). Eigentlich wollten wir zuerst einen 2.Klasse-Bus nehmen, doch dieser hätte 10h gedauert. Da haben wir uns mit gutem Gewissen für die 5h Fahrt entscheiden können :).

Merida zeigte sich uns als sehr angenehme und für zentralamerikanische Verhältnisse auch sehr saubere Stadt. Die Orientierung war ziemlich simpel. Die Strassen von Nord nach Süd sind mit geraden Zahlen nummeriert und starten im Zentrum mit der Nr.60. Die Strassen von Ost nach West sind mit ungeraden Zahlen nummeriert und starten im Zentrum mit der Nr.59. Ziemlich einfach, oder? :). Wir konnten uns so auf jeden Fall total gut in der Stadt zurecht finden!
Merida macht auch total viel für ihre Bewohner. Zufälligerweise waren wir gerade an einem Wochenende dort als die zwei Mal im Jahr durchgeführte ‚la noche blanca‘ stattfand. Dies ist ein Abend an dem viele Museen und Galerien bis spät in der Nacht geöffnet haben und frei zugänglich sind. Zudem sind auf vielen öffentlichen Plätzen Bühnen aufgestellt wo Bands spielen oder sonstige Künstler etwas darbieten. Ein wundervoller Event, der wirklich kulturell sehr viel zu bieten hat.

Mit einem anderen Schweizer Paar, welche wir schon in Guatemala kennenlernten, unternahmen wir einen Ausflug zu den Mayaruinen in Uxmal und zu zwei noch sehr unbekannten und untouristischen Cenoten in der Gegend. Uxmal war total anders als Tikal. Die Pyramiden und anderen Gebäude waren viel feiner ausgearbeitet mit schönen Mustern, was uns persönlich besser gefiel. Wir haben uns früh morgens mit einem gemieteten Auto losgemacht, da wir einerseits den anderen Touristen etwas aus dem Weg gehen wollten und es andererseits am Morgen noch nicht so heiss ist. Am Mittag war dann eine Abkühlung in den Cenoten super angenehm. Sie waren beide wirklich sehr eindrücklich und das Wasser war einfach wunderbar.

Wie schon erwähnt leisteten wir uns eine eigene Wohnung. Sie war super schön mit gemusterten Bodenplättli und tollen Raumfolgen. Schön war auch wieder mal selbst zu kochen und Frühstück zu machen :). Wir genossen die 5 Nächte hier sehr und hätten sogar noch länger bleiben können. Doch die Zeit schreitet voran und wir haben nun nur noch eine Woche bis wir nach Hause fliegen :).

Als nächstes reisen wir nach Isla Holbox. Die Insel befindet sich ganz im Norden von Yucatan und ist bekannt für das Vorkommen von Walhaien Ende Mai bis Mitte September. Vielleicht haben wir Glück und sie sind schon da?! 🙂

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Isla Cozumel – faszinierende Unterwasserwelt

Die Reise von Tulum weiter nach Cozumel war super kurz. 1h bis Playa del Carmen, wo wir dann die Fähre rüber nach Cozumel nahmen. Dies dauerte dann nochmals etwa 1h. Auf der Fähre war eine Band, die uns total genervt hat, da sie ohrenbetäubend laut spielten und uns deshalb fast das Trommelfell platzte. Doch die mexikanischen Touristen fanden dies super und haben munter mitgeklatscht oder sogar gesungen :). Wir waren froh als die Fähre in Cozumel ankam.

Der einzige Grund für uns nach Cozumel zu reisen war das Tauchen. Die Insel war für uns auch etwas zu touristisch im Zentrum und der Küste entlang, wo sich Resorts aneinander reihen. Zum Glück gab es aber noch die etwas ruhigere, abgewandte Seite zum Meer, wo die Insel ihren dörflichen Charakter zeigte. Dies hat uns sehr viel besser gefallen :).
Sehr eindrücklich waren für uns auch die riesigen Kreuzfahrtschiffe, die am Hafen für ein paar Stunden anlegten und dann wieder ins Meer hinaus fuhren.

Es gibt unzählige Tauchshops, die ihre Angebote anpreisen, weshalb es für uns sehr schwierig war einen geeigneten Shop auszuwählen. Unser Host Memo hat uns dann Blue Project empfohlen und nach einem ausführlichen Gespräch haben wir uns dann entschieden 3 Tage mit ihnen zu tauchen. Am ersten Tauchtag waren wir nur zu zweit mit unserem Divemaster, was uns eine super Bottomtime beschehrte :). Auch an den anderen zwei Tagen konnten wir immer so lange unter Wasser bleiben wie uns Luft blieb. Dies war super! Während den drei Tauchtagen konnten wir so intensiv die Unterwasserwelt beobachten. Viele Meeresschildkröten, Ammenhaie, einige Stachelrochen und super grosse Fische gehörten unter anderem dazu. Auch das Riff selbst war schon super schön, mit tollen Korallen und Felsformationen.

Wir übernachteten 4 Nächte im ‚Mi Casa en Cozumel‘. Ein sehr schönes Haus mit etwa 5 Zimmer, die super gross, sauber und individuell gestaltet sind. Das Haus liegt auch etwas ab vom Zentrum, was für uns eine gute Lage war. So konnten wir auch noch etwas ursprünglichere Restaurants finden, wo wir sehr gut und auch günstig gegessen haben.

Uns zieht es nochmals in eine Kolonialstadt. Merida, etwas weiter in Richtung Westen, wird daher unser nächster Halt sein. Wir werden dort unsere eigene Wohnung haben, die wir über Airbnb gebucht haben. Wir freuen uns schon sehr darauf :).

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