Santa Elena – Nebelwälder und ein Nasenbär zum Frühstück

Wir verliessen Manuel Antonio gerne, da es uns schon etwas zu touristisch war und freuten uns auf Santa Elena, der Ausgangspunkt zu den Nebelwälder in der Region Monteverde.
Die Anreise war etwas beschwerlich und lange. Wir waren von morgens um 9 Uhr bis abends um 16.30 Uhr eigentlich nur am Bus fahren :). Es war aber auch kein Wunder, dass es so lange dauerte, denn die Strassenverhältnisse von Puntarenas nach Santa Elena sind alles andere als gut. Etwas gerädert kamen wir dann in unserer Unterkunft an, wurden aber mit einer fantastischen Aussicht von unserem Sitzplatz aus belohnt ;).

Die Rainbow Valley Lodge hat uns super gut gefallen. Das Zimmer war gross und sauber. Sogar ein kleiner Kühlschrank und etwas Geschirr und Besteck waren vorhanden, so dass wir unser Frühstück selbst zubereiten konnten :). Am ersten Morgen kam auch prompt ein Nasenbär daher gelaufen, als wir draussen gemütlich beim Frühstück sassen und wollte natürlich Banane und Apfel von uns haben :). Sie sind ja schon herzig, doch wenn es um Essen geht können sie schon etwas aufdringlich sein :).
Unser Host, Christian mit seiner kleinen Familie, war auch sehr hilfsbereit und konnte uns zu allem nützliche Infos geben. So fühlten wir uns so richtig wohl dort :).

Es gibt zwei Nebelwaldreservate in der Region. Das Santa Elena und das Monteverde Reservat. Wir entschieden uns zuerst zum Santa Elena Reservat zu gehen, da dies etwas ruhiger zu sein schien. Dies war dann auch so. Es war sehr schön auf den Trails alleine unterwegs zu sein. Es waren fast keine anderen Leute dort unterwegs. Es gibt auch einen Aussichtsturm, von dem wir weit über das Reservat hinaus blicken konnten und einen super Blick auf den Vulkan Arenal hatten. Ausser ein paar coolen Adler, kleinen Echsen und verschiedenen Vogelarten haben wir von der Tierwelt nicht viel gesehen. Dies war aber auch nicht schlimm, denn dieser Nebelwald war ansich schon so schön. Für uns hat sich der Eintrittspreis von 14$ pro Person alle mal gelohnt.

Da unser Host Christian auch noch Guide im Monteverde Reservat ist, entschieden wir uns mit ihm dort eine 3h Tour für 15$ zu machen (Eintritt 18$). Schon beim Eingang wurde uns klar, dass dieses Reservat ein etwas anderes Kaliber sein wird. Es standen nämlich schon mehrere Gruppen mit Guide herum und warteten auf den Einlass.
Unsere Tour startete beim Kolibriplatz. Dort hängen mehrere Getränkespender mit Zuckerwasser herum, die die Kolibris anlocken. Es war schon schön die Tiere mal etwas näher betrachten zu können, doch auch etwas merkwürdig auf welche Weise. Danach ging es los auf einen Trail. Unsere Gruppe bestand aus 8 Personen und war daher etwas träge. Vorallem wegen zwei Ladies aus den USA, die einfach so langsam gelaufen sind :). Aber gut, wir haben uns dann darauf eingestellt nicht all zu weit zu kommen und machten nach der Tour noch einen eigenen Rundgang :). Auch hier haben wir nicht all zu viele Tiere sehen können. Ein Highlight war aber endlich den Quetzal zu sehen. Es wird so viel von diesem papageiähnlichen Vogel gesprochen, da mussten wir ihn ja einmal zu Gesicht bekommen, auch wenn wir ihn nicht unbedingt so speziell fanden :).

Wir gehen weiter nach La Fortuna, eine kleine Stadt am Fusse des Vulkanes Arenal. Nur schon der Weg dort hin wird sich aber hoffentlich lohnen, denn wir werden über den Arenalsee fahren :).

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Manuel Antonio – kleiner Nationalpark, viele Leute

Von Uvita nach Manuel Antonio waren wir nur etwa 3h mit dem Bus unterwegs. Wir nahmen den Bus um 5:15 Uhr und hatten dann noch den ganzen Tag vor uns :). Eigentlich wollten wir gemütlich zu einem Strand laufen, der etwas abseits vom Trubel war, doch dies war etwas ein Reinfall :). Wir liefen in der brühenden Hitze 1h hinauf und hinab, durch grasende Kühe und kamen zwar an einem Strand an, dieser war aber alles andere als einladend zum baden :). Lukas hat sich dann aus Prinzip kurz ins Wasser begeben, war aber dann schnell wieder draussen :). Nach etwa 20 Minuten machten wir uns dann wieder auf den Rückweg. Nicht abgekühlt und etwas genervt kamen wir dann im Hostel an, wo wir uns stattdessen in die wohlverdiente Hängematte legten :).

Am anderen Tag machten wir uns früh auf zum Nationalpark Manuel Antonio, wo wir uns nochmals mit Verena und Simon trafen. Der Park ist einer der kleineren Nationalparks in Costa Rica, lockt aber sehr viele Leute an. Daher war es eine gute Entscheidung um 7 Uhr dort zu sein, denn ab 9 Uhr waren einfach total viele Leute unterwegs. Der Park besitzt zwei sehr schöne Strände. Nur schon dafür lohnte es sich 10$ Eintritt zu zahlen und es gibt Gruppen von Waschbären, die sich einen Streich draus machen badenden Leuten ihre Taschen zu durchwühlen und Essen zu klauen :). Wirklich sehr lustig mitanzusehen. Ansonsten sahen wir aber eigentlich nicht viele Tiere. Ein paar rattenähnliche Eichhörnchen, Kapuzineräffchen und Echsen :). Etwas entäuscht kamen wir züruck, aber wurden dann promt direkt vor unserer Veranda von einem riesigen Leguan besucht :). Da waren wir schon baff!

Manuel Antonio als Ort ist nicht wirklich attraktiv. Es gibt dort einfach viel zu viele Touristen und dementsprechend war auch die Atmosphäre. Wir blieben deshalb auch nur zwei Nächte in Manuel Antonio. Unsere Unterkunft, la Vista Serena, war gut aber etwas zu voll mit jungen Highschool Amerikanern ;). Unser Zimmer war aber super. Es war eigentlich wie eine kleine Wohnung mit zwei Schlafzimmer und Küche mit Wohnbereich, welche wir mit dem anderen Zimmer teilten. Das beste war aber die Veranda mit Hängematte. Sehr gemütlich :).

Uns zieht es nun in die Berge nach Santa Elena in der Region Monteverde, wo zwei Nebelwälderreservate warten von uns entdeckt zu werden :).

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