Bijagua de Upala – idyllisch im Grünen

Von la Fortuna aus fuhren wir über die Stadt Upala mit dem Bus nach Bijagua, wo wir den Nationalpark Tenorio besuchten.
Glücklicherweise nahm uns eine franz. Familie mit, die in der selben Unterkunft übernachtete und wir sparten uns die 20$ Taxikosten pro Person :). Schon auf dem Hinweg bekamen wir das erste Faultier zu sehen. Diese Tiere sind irgendwie schon etwas merkwürdig aber auch süss.
Der bekannte Teil des Parks besteht aus dem Rio Celeste, der durch eine natürliche chemische Reaktion seine blaue Farbe bekommt. Irgendwie sah das Ganze für uns aber trotzdem etwas unnatürlich aus :).
Leider gab es nur einen Trail der geöffnet war, doch es hatte nicht all zu viele andere Leute dort. Daher war es trotzdem sehr angenehm sich im Park zu bewegen ohne vielen Leuten zu begegnen. Ausser ein paar Vögeln gab es an diesem Tag aber nicht viel zu sehen, leider. Die Haupattraktion ist hier aber auch der Fluss und dieser ist schon sehr eindrücklich.

Unsere Unterkunft, 10 Minuten zu Fuss von Bijagua entfernt, war super. Ihr Name, Finca Verde Lodge, passt wie die Faust aufs Auge. Zu den 4 Bungalows gehören noch etliche m2 von Grünfläche, die zum Anbau von Lebensmittel genutzt werden oder einfach nur Lebensraum für Faultiere und andere Tiere bietet.
Es ist ein Familienbetrieb. Die erwachsenen Kinder, welche alle sehr gut englisch sprechen, schmeissen eigentlich den ganzen Laden. Sie kümmern sich ums Restaurant, die Zimmer und um all unsere Fragen :). Der Vater und die Mutter waren meistens im Hintergrund mit Arbeiten in der Küche oder im Garten beschäftigt. Von ihnen wurden wir aber auch sehr herzlich empfangen, obwohl wir uns nicht so gut verständigen konnten.
Jesus, der Onkel der Kinder ist der Herr des Gartens :). Es gibt eine geführte Tour die angeboten wird, bei der wir viel über lokale Pflanzen- und Tierarten lernten sowie auch über die Geschichte Costa Ricas. Die Tour war daher sehr informativ doch auch Jesus als Typ war super symphatisch und konnte uns sehr viel vermitteln. Wir konnten richtig spüren wie viel Herzblut in der ganzen Anlage steckt, die es erst seit einem 3/4 Jahr gibt.

Nach 3 Tagen hier nehmen wir Abschied und fahren weiter nach Caño Negro unweit der Grenze zu Nicaragua.

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La Fortuna – Relaxen am Fusse des Arenal

Von Santa Elena aus stand uns wohl der spektakulärste Reisetag bevor. Wir wurden von einem Minibus bei unserer Unterkunft abgeholt und fuhren etwa 2h bis zum Arenalsee, wo wir in ein Boot umsteigen mussten und eine gemütliche Fahrt über den See mit Blick zum Arenalvulkan geniessen konnten :). Auf der anderen Seite angekommen waren wir nur noch gut 30 Minuten von unserem Guesthouse, dem Roca Negra Inn, entfernt.

Eigentlich hatten wir hier vor zum Beispiel die Baldi Therme zu besuchen, welche vom Vulkan geheitzte Quellen sind, doch da la Fortuna total überteuert ist und irgendwie keine schöne Stimmung aufkommt, sondern mehr Alpamarefeeling, wollten wir den hohen Eintrittspreis nicht zahlen. Anstattdessen haben wir es uns am Hotel eigenen Pool gemütlich gemacht :). Sogar ein Jacuzzi war vorhanden, so dass wir auch abends nochmals kurz ins warme Nass getaucht sind. Die Atmosphäre war auch total super. Vom Jacuzzi aus war der Vulkan sehr present und total eindrücklich :).

Zwischenzeitlich waren wir uns nicht einmal mehr sicher weshalb wir überhaupt nach la Fortuna gekommen waren, denn keine von unseren Plänen haben wir schlussendlich in die Tat umgesetzt. Es scheiterte wohl daran, dass alles sehr massentouristisch wirkte, wenig mit dem Land zu tun hatte und auch völlig überteuert war. Wir waren bereits bei unserer Bootsankuft am Ufer des Arenalsees ein wenig schockiert. Dort tummelten sich um die 40 Kayakfahrer, welche von etlichen Jetskifahrern überholt und von grossen Ausflugsbooten beobachtet wurden. Die eigentliche Attraktion von La Fortuna gibt es nun bereits seit mehr als 20 Jahren nicht mehr. Damals als der Vulkan noch regelmässig Lava spie pilgerten Touristen von weltweit hierher um dieses Schauspiel zu beobachten. Der Berg ist mittlerweile wieder sehr ruhig, was man von den Touristen nur schwer behaupten kann.

Das Roca Negra Inn war aber genial. Die Bungalows sind schön eingebettet zwischen Pflanzen und Palmen. Auf der Veranda war es total gemütlich zu relaxen und ein Buch zu lesen, während Kolibris und andere Vögel daher zwitscherten :). Zum ganzen Anwesen gehören aber auch noch dutzende Hühner und ein paar Pfauen sowie mehrere Hunde. Die 3 Nächte hier gingen so auch wie im Flug vorbei obwohl wir hier nur etwas faul rumgelegen sind :).

Wir reisen weiter nach Bijuaga de Upala im Norden, bekannt für den nahe gelegenen Nationalpark Tenerio mit seinem Rio Celeste.

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