Kanchanaburi – Kochen mit Noi

Heute regnete es ohne Unterbruch den ganzen Tag. Zum Glück haben wir uns am Abend vorher dazu entschieden einen Thaikochkurs zu besuchen. Noi, die das Gästehaus in Kanchanaburi führt, ist leidenschaftlicher Koch und kennt sich gut mit der traditionellen Thaiküche aus. All ihr Wissen hat sie von ihrer Mutter und Grossmutter. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht dies weiterzugeben, da die junge Thai-Generation immer mehr ihre Wurzeln verliert und westliche Gewohnheiten annimmt.
Zuerst gingen wir alle zusammen auf den Wochenmarkt, wo wir viel über Gewürze, Kräuter, Früchte und Gemüse gelernt haben. Auch das Probieren kam natürlich nicht zu kurz. 🙂 Danach ging es in die Küche wo wir vier verschiedene Gerichte gekocht haben.
Das war ein super Erlebnis. Ohne Noi hätten wir uns nie an so viele fremde Lebensmittel herangetraut. Es hat sich wirklich sehr gelohnt.

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Bangkok – ein guter Start

Als unsere erste Station haben wir Bangkok ausgewählt. Es hiess von vielen anderen Reisenden, dass Thailand ein einfaches Pflaster sei, wenn man das erste Mal für längere Zeit reisen geht. Das hat sich dann auch so bestätigt. Dazu aber später mehr.

Der Hinflug über Doha nach Bangkok war super angenehm, obwohl uns noch etwas der Abschied am Flughafen Zürich von unseren Familien im Kopf herumschwirrte. Qatar Airways ist eine sehr komfortable Airline, finden wir. Genug Beinfreiheit und super Technik an Board. So ging die insgesamt 12 stündige Reise total schnell vorüber.

Die Einreise nach Thailand war total unproblematisch, obwohl wir uns vorab ziemlich viel Gedanken über unseren fehlenden Weiterreisenachweis machten. Eigentlich müsste man bei der Einreise ein Rückflugticket oder ein anderweitiges Ticket vorzeigen, welches die Ausreise aus Thailand belegt. Da wir aber auf dem Landweg nach Laos reisen wollen, haben wir nichts von alle dem vorzuweisen. Im Nachhinein muss man dazu sagen, waren unsere Sorgen völlig unberechtigt. Der Mann am Immigrationsschalter hat uns nicht einmal richtig angeschaut, geschweige denn uns gefragt was wir in Thailand vorhaben oder wie lange wir bleiben. So gab es dann auch sogleich den Stempel für das Visum, welches 30 Tage gültig ist.

Unsere Unterkunft für die insgesamt vier Tage in Bangkok war das Lamphu Tree Boutique Hotel im Banglamphu-Viertel. Eine sehr empfehlenswerte Unterkunft sogar mit Pool :). Das Personal war sehr freundlich und die Zimmer sauber und gut ausgestattet.

In den paar Tagen in Bangkok haben wir viel gesehen. Wir waren im Chinatown-Viertel unterwegs, das uns sehr gut gefallen hat. Ein sehr geschäftiger Stadtteil mit vielen Leuten, der sehr interessant zu beobachten ist. Die Atmosphäre ist dort einzigartig. Überall gab es Strassenstände mit Essen oder anderen Waren zu kaufen. Und Ladengebiete, die oft auf nur etwas, wie zum Beispiel Schuhe oder Metallteile spezialisiert sind. Wir haben uns dann auch ein Mittagessen von einem Stand geleistet :). Ungefähr 3 Franken für zwei Portionen Nudeln mit Poulet und Gemüse. Super gut war es, weshalb wir auch in den darauf folgenden Tagen fast immer Strassenfood gegessen haben. Und bis jetzt geht es unseren Mägen auch noch super :).
Die Tempel Wat Pho mit dem grossen, liegenden Buddha und Wat Arun waren super eindrücklich. Es waren sehr viele Leute mit uns da, was das Erlebnis aber nicht getrübt hat. Einzig im Königspalast wurde es mir dann etwas zu viel. Wie wir finden war auch der Eintrittspreis verhältnismässig zum Gesehenen etwas zu hoch.
Einen halben Tag haben wir dann auch noch in einem grossen Einkaufscenter genannt Siam verbracht. Sehr viele westliche Kleiderketten waren dort vertreten, jedoch gab es auch andere günstige Ramschläden. Was uns aber wunderte war, wie H&M seine Winterkleider in Bangkok los wird bei einer durschnittlichen Temparatur von 30 Grad!? 🙂

Dem Verkehr in Bangkok müssen wir nun auch noch ein paar Worte widmen. Eigentlich war es sehr einfach sich fortzubewegen. Das Tuktuk war nicht wirklich eine Option, das es für Touristen wie uns schon schwierig wäre einen fairen Preis auszuhandeln. Entweder konnte man einfach an den Strassenrand stehen und ein Taxi rufen, welches aber unbedingt mit einem Taxi-Meter den Preis ermitteln sollte oder man nimmt den Zug, wenn gerade eine Station in der Nähe ist, was aber ziemlich selten vorkommt. Häufiger ist jedoch eine Bushaltestelle in der Nähe. Ein paar mal haben wir dann auch versucht mit einem Bus zu fahren, was aber nicht immer einfach war. Entweder kamen nur andere Büsse, welche nicht in unsere Richtung fuhren oder sie hielten nicht an der vorgegebenen Haltestelle. Das Busfahren ist wirklich ein Abenteuer. Man weiss nie genau wo man landet, aber schlussendlich schafft man es immer ans Ziel. Jedenfalls ein empfehlenswertes, lustiges Erlebnis.

Im grossen und ganzen hat uns Bangkok gut gefallen. Es war ein gelungener Start für unsere lange Reise. Die Leute hier sind alle sehr freundlich und hilfsbereit und wir haben uns sehr wohlgefühlt in dieser Stadt. Unser nächster Halt wird Kanchanaburi sein, etwa 3h Zugfahrt nordwestlich von Bangkok entfernt.

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