Koh Mook – Chill Out!

Die Erinnerung an die Reise von Siem Reap nach Koh Mook ist bereits etwas verblasst, einerseits weil diese bereits ein wenig länger zurückliegt und anderseits weil wir uns nur ungern daran zurückerinnern. Der Start in Siem Reap und die Fahrt bis zur thailändischen Grenze war noch planmässig. Beim Grenzübergang Poipet war sehr viel los, was natürlich auch mit längeren Wartezeiten verbunden war. Als wir dann durch waren, hiess es auf der thailändischen Seite erneut sich in Geduld zu üben, denn es wartete nicht wie versprochen der gleiche Minivan dort, sondern es musste scheinbar zuerst ein neuer aufgetrieben werden :). Trotzdem schafften wir es dann aber irgendwie nach Bangkok. Eigentlich war bis dahin auch alles noch voll in Ordnung, beziehunsweise waren wir uns viel Schlimmeres gewohnt. Der Schock kam erst als wir bereits in unserem Guesthouse in Bangkok waren. Durch irgendein Täuschungsmanöver gelang es dem Taxifahrer uns unser iPad mini zu entwenden :(. Die ersten paar Stunden haben wir uns schrecklich aufgeregt. Vorallem Lukas, weil er einfach nicht fassen konnte, von jemandem so vorsätzlich getäuscht zu werden. Durch die nette Betreuung im Phurahong Homestay und die Tatsache, dass wir bereits am nächsten Morgen nach Trang weiterfliegen mussten, hatten wir jedoch zum Glück kaum Zeit uns weiter zu bemitleiden. Es hätte ja durchaus auch schlimmer kommen können.

Die Anreise nach Koh Mook am nächsten Tag verlief sehr gut und ohne spezielle Vorkomnisse. Kurzer Flug von Bangkok nach Trang, mit dem Minivan vom Flughafen an die Küste und von dort mit einem Longtailboot ab auf die Insel.
Die Insel Koh Mook kann in zwei Teile gegliedert werden. Auf der Seite des Sonnenaufgangs befindet sich ein kleines Fischerdörfchen sowie einige etwas teurere Resorts und auf der Seite des Sonnenuntergangs in der Had Farang Bucht, wo auch der schönste Strand der Insel ist, befinden sich ein paar etwas einfachere Anlagen. Es gibt einige gute Restaurants, speziell zu erwähnen sind das Hilltop und das Meow Thai Kitchen, beide nahe der Had Farang Bucht. Unsere Unterkunft auf Koh Mook waren die Had Farang Bungalows in der nähe des gleichnamigen Strandes. Diese sind nicht speziell schön aber für uns ausreichend. Vor allem da wir eigentlich immer am Strand waren. Allein schon der Weg dorthin war sehr intressant, auf dem kurzen Stück durchs Dickicht begneten wir meist Affen und teils auch recht grossen Waranen 🙂 Der Strand selbst ist auch wunderbar. Für uns der wichtigste Platz dort war die ultragemütliche Bar der Chill Out Divers.

Laura machte dort auch Ihre PADI Open Water Ausbildung während Lukas an den gleichen Tauchspots insgesamt 4 Fundives machte. Die gesamte Crew um Richard und Pauline ist sehr professionell und super nett. Schnell waren wir wie ein Teil der Crew und verbrachten mehrere Abendessen zusammen oder philosophierten bei Wein und Bier über Gott und die Welt :). Auch die Tauchgänge waren alle super cool. Vorallem Koh Rok ist speziell zu erwähnen. Bei super Sichtverhältnissen sahen wir hier unter anderem Schildkröten, Rochen, Moränen, kleine Clownfische und eine wundervolle Korallenlandschaft.

Nach insgesamt 7 Nächten hiess es dann Abschied nehmen. Unser nächster Stop liegt noch etwas weiter im Süden und ist auch eine der fünf Trang Inseln: Koh Sukorn.

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Kambodscha – ein Fazit

Aufenthaltsdauer: 14 Nächte
Längster Aufenthalt: Siem Reap, 5 Nächte
Regentage: 0
Tagesbudget: 41.- pro Person (ca. 180’000 Riel)

Kambodscha war nochmals ganz anders als zuvor der Norden von Thailand und Laos. Die noch nicht all zu lange vergangenen schrecklichen Ereignisse waren irgendwie noch sehr zu spüren im Land. Seien es Bettler oder einfach sonst arme oder verwundete Menschen, die wir sahen. Der geschichtliche Hintergrund von Kambodscha lag irgendwie einfach sehr oft noch in der Luft. Aber trotz all dem Leid, was die Kambodschaner erfahren mussten, waren die Leute sehr freundlich und herzlich. Die jüngeren Leute waren sehr offen und locker drauf, was wir uns von Laos oder Thailand nicht so gewohnt waren.
Vom kulturellen her gesehen sind die Länder zwar schon ähnlich aber durch ihre Eigenheiten dann trotzdem wieder total anders zu erleben.
Was uns zum Beispiel sehr auffiel war, dass vor allem junge Männer sehr gut auf Ihr Erscheinungsbild geachtet haben. Die meisten sportlich-elegant mit Hemd und Jeans oder dunkler Hose, zudem musste die Frisur stets gut sitzen :). Unser TukTuk-Fahrer in Phnom Penh konnte daher auch keinen Helm tragen und musste sich alle 100m durch die Haare fahren :). In Kratie ist uns dafür aufgefallen, dass viele Frauen den ganzen Tag mit den buntesten und witzigsten Pijamas herumliefen :).

Die Währung im Land, der kambodschanische Riel, wurde häufig auch durch US Dollar ersetzt. So sahen wir in vielen Restaurant und vorallem bei Sehenswürdigkeiten nur Preise in US Dollar. Dies machte aber keinen wirklichen Unterschied, da die Umrechnung immer eins zu eins erfolgte. 1 Dollar = 4000 Riel. So entstand schnell einmal ein Gemisch von Riel und Dollar in unserem Portmonnaie :).

Das Essen war an vielen Orten gut. Viel gibt es natürlich auch einfache Thaigerichte wie Fried Rice jeglicher Art oder Pad Thai, was natürlich aber nicht so gut war wie in Thailand selbst. Das typische khmer Gericht genannt Amok hat unser Herz nicht all zu sehr erobert. Es schmeckte uns schon gut, wenn es richtig gekocht wurde, doch an einigen Orten war es dann halt nicht so. Mit Loklak, eine Art Rind BBQ, konnte man eigentlich nichts falsches bestellen. Dieses Gericht war immer gut und preiswert.
Im Grossen und Ganzen hat uns das kambodschanische Essen nicht vom Hocker gehauen. Aber natürlich war es wieder spannend ein paar neue Geschmäcker zu entdecken.

Kambodscha war eine spannende Erfahrung für uns gewesen. Vorallem die Pünktlichkeit und Verlässlichkeit der Leute hat uns gut getan und es war sehr spannend die geschichtlichen Hintergründe des Landes vor Ort zu erfahren.