Die Anreise ins 1’440m ü.M. gelegene Tanah Rata in den Cameron Highlands war von Kuala Lumpur aus schnell organisiert und verlief unspektakulär. Während der ganzen 4 stündigen Busfahrt hat es ununterbrochen geregnet und auch als wir uns vom Busterminal in Tanah Rata auf den Weg zur Unterkunft machten, regnete es heftig weiter. So entschieden wir uns in einem der vielen gedeckten indischen Restaurants zuerst einmal etwas zu essen. Schlussendlich hat uns die Mittagspause im Restaurant jedoch nicht davor bewahrt, bei strömendem Regen zu unserer Unterkunft zu laufen. Es wollte den ganzen Tag einfach nicht aufhören zu regnen. Da im Hochland gelegen waren die kühlen 15 Grad auch nicht gerade förderlich für eine ausgelassene Stimmung.
Unsere Unterkunft das Father’s Guesthouse liegt leicht abseits der Hauptstrasse und ist vom Busterminal in 10min zu Fuss zu erreichen. Uns hat es hier gut gefallen. Die Zimmer sind zwar einfach und die Sauberkeit des Gemeinschaftbades ist nicht über alle Zweifel erhaben, aber es herrscht eine angenehme Traveller-Atmosphäre und man kommt leicht in Kontakt mit anderen netten Reisenden.
Es gibt einige wirklich gute Restaurant in dem kleinen Städtchen, am Besten geschmeckt hat es uns im ‚Singh Chapati‘. Das kleine, familiengeführte, indische Restaurant legt viel Wert auf frisch zubereitete Speisen mit lokalen Produkten ohne künstliche Zusatzstoffe oder Zucker. Super lecker!
Nach dem total verregneten Ankunftstag waren die nächsten Tage glücklicherweise ziemlich trocken, aber auf die Sonne warteten wir vergebens. Wir konnten aber trotzdem Einiges sehen in den Cameron Highlands. An einem Tag erkundeten wir beispielsweise auf eigene Faust die Bharat Teeplantagen und spazierten durch die Wälder der Umgebung. Für eine richtige Trekkingtour, welche wir eigentlich machen wollten, war das Wetter aber zu unbeständig und die Wege zu matschig und rutschig. So entschieden wir uns stattdessen eine geführte Tour zu buchen. Wir besuchten die BOH (Best of Highlands) Teeplantage und deren Produktionsfabrik, sowie eine ‚Erdbeerfarm‘ und machten eine kurze Wanderung durch einen moosbewachsenen Wald. Unser Guide Satu konnte uns viel über die Teeproduktion, die Pflanzen- und Tierwelt, aber auch über die Geschichte der Highlands erzählen. So stammt der Name der Highlands von einem britschen Landvermesser, welcher die Highlands 1885 entdeckte. Auch erfuhren wir, dass die BOH-Plantage, welche ebenfalls von den Briten 1929 gegründet wurde noch heute von einer schottischen Familie verwaltet wird. Und wusstet ihr, dass Grün- und Schwarztee vom selben Teebaum stammen!? Es war auf jedenfall ein sehr interessanter und informativer Tag mit einer coolen, kleinen Reisegruppe und einem guten Guide.
Von den Cameron Highlands geht es nun weiter nach Georgetown auf der Insel Penang. Einem weiteren Ort, der von der britischen Kolonialregierung geprägt wurde.
Aah die Erdbeeren..Dafür hat sich doch dieser Ausflug sehr gelohnt..Mampf! Und die Teeplantagen sind wirklich eindrücklich (geniessen immer noch euren Grüntee aus Japan).Liebe Grüße Marianne