Von Antigua haben wir einen Shuttle nach Lanquin genommen, der uns innerhalb von 8h dorthin brachte. Die Fahrt war super schön über Bergketten und Täler, aber auch anstrengend und sehr heiss. Von Lanquin aus war unsere Unterkunft, das Hostel Utopia, noch 45 Minuten Pick-up-Fahrt entfernt :).
Einen ganzen Tag verbrachten wir in Semuc Champey. Dies bezeichnet ein Naturreservat, welches eine super schöne natürliche Anreihung von Wasserbecken besitzt. Vom Utopia Hostel war der Eingang zum Reservat etwa 1h Fussmarsch entfernt. Doch der Weg am Fluss entlang war super idyllisch und gemütlich und wir konnten einige Einheimische beim Waschen und Baden beobachten. Dort angekommen wagten wir zuerst den Aufstieg zur Aussichtsplattform. Der Weg über unzählige Stufen war ziemlich anstrengend in der Hitze, doch hat er sich sehr gelohnt, denn die Aussicht auf die umliegende Landschaft und die Wasserbecken war traumhaft. Danach mussten wir uns aber unbedingt schnell im Wasser abkühlen gehen, was wirklich herrlich erfrischend war. In den verschiedenen Wasserbecken, die unterirdisch gespeist werden, sind auch zahlreiche kleine und mittlere Fische, die sich an toten Hautschüppchen unserer Füsse und Beine erfreuten. Es war wie im Fishspa – genial :).
Wir waren froh, dass wir auf eigene Faust dorthin gegangen waren, denn die angeboteten Touren wurden einfach in viel zu grossen Gruppen durchgeführt. Wir haben uns auch etwas gefragt für was man überhaupt einen Guide benötigt.
Unser zweiter Tag war dann etwas gemächlicher, was bei dieser Hitze wirklich nötig war. Gleich vor unserer Haustür konnten wir uns mit Tubing im Fluss und gemütlichem Baden abkühlen. Es war auch ein sehr schönes Plätzchen um dem Rauschen des Flusses und den Vögel zu zuhören.
Wie schon erwähnt, übernachteten wir im Hostel Utopia. Es liegt super schön im Grünen gleich am Fluss. Das Haus ist ganz aus Holz gebaut und super grosszügig. Eine riesige Gemeinschaftsfläche mit Tischen und Holzschaukeln stehen zur Verfügung. Am Abend gibt es immer ein Menu, welches alle zusammen an einem Tisch einnehmen. Dies fanden wir eine super Idee, da wir so super schnell mit anderen Reisenden in Kontakt kamen. Der Zufall wollte es so, dass wir in diesen drei Nächten hier vier Schweizer Paare kennenlernten, ein absoluter Rekord :).
Ein weiteres hoffentlich einmaliges Erlebnis war die Begegnung mit einem schwarzen Skorpion, ca.10cm gross und einer riesigen Vogelspinne innerhalb von 12h. Eines Abends war plötzlich in der Gemeinschaftsdusche eine Vogelspinne aufgetaucht. Da waren wir schon baff, denn dieses Tier war riesig. Zum Glück mussten wir danach nur noch einmal dort duschen gehen :). Am anderen Morgen als wir gemütlich beim Frühstück sassen, war plötzlich ein Fallgeräusch zu hören. Als wir uns umdrehten konnten wir gleich hinter uns ein Skorpion am Boden liegen sehen. Es war von der hohen Decke herunter gefallen, doch leider war es nach ein paar letzten Zuckungen dann tot. Wir waren aber nur froh, dass dieses Tier nicht in unser Müsli oder auf unsere Köpfe gefallen war!
Flores, ein kleines Städtchen auf einer Insel im Petén-Itzá-See, wird unser nächstes Ziel sein. Von da aus werden wir die Mayaruinen von Tikal besichtigen. Wir sind schon sehr gespannt darauf und freuen uns auch auf das kleine Städtchen am Wasser.
Das gseht jo mega fredlech us, aber uf Skorpions ond Voguspenne chönt i den guet verzechte. Die Wasserbecki mache eim grad a zom inesprenge ond vo euchne Temperature chöne mer im Momänt nor tröume.
E schöni farbigi Badwanne händer da gfunde! Es paar Vogelspinne oder suschtig Viecher bringet vo jetzt a, eu nümme us em Konzept, oder?
Gruss Tony und Marianne