Die Reise auf die Insel Ometepe war etwas umständlich, da wir etwa 3 Mal umsteigen mussten und der Reisetag auch noch ein Sonntag war. Da läuft sowieso alles anders :).
Wir fuhren mit einem Taxi von der Lagune de Apoyo nach Granada zum Busterminal, wo wir einen Bus in Richtung Rivas nehmen wollten. Der Bus wäre aber erst in 2h losgefahren. Da haben wir kurzentschlossen mit zwei Deutschen ein Taxi nach Rivas geteilt. Nach etwa 1.5h kamen wir dort an und so trennten sich unsere Wege auch schon wieder. Sie gingen weiter nach San Juan del Sur an der Pazifikküste und wir gingen zum Hafen in San Jorge, wo die Fähren und Lanchas nach Moyogalpa auf Ometepe fuhren. Nach einer guten halben Stunde fuhr dann auch schon die Fähre los. Es war etwas wolkig und dunstig, daher hatten wir leider keinen so guten Blick auf die Vulkane. Die Überfahrt dauerte etwa 1h, wo wir erfuhren, dass heute keine Busse fahren, da ja Sonntag war :). Unse Ziel, die Finca Mystica nahe Mérida, wäre noch etwa 3h Busfahrt entfernt gewesen, doch da wir nun sowieso auf einen Minivan umdisponieren mussten, konnten wir 1.5h sparen. Wir trafen auch gleich noch ein Pärchen aus den USA, die zufälligerweise an den gleichen Ort wollten. Nach 1.5h holpriger Strasse kamen wir dann endlich am Ziel an. Eigentlich hatten wir gedacht, dass wir so in 5h Reisezeit dort wären, doch es dauerte etwas länger und so blieben uns nur noch knapp 2h bis die Sonne im See verschwand :).
Die Insel Ometepe ist relativ gross, so dass wir eigentlich nicht dieses Inselfeeling hatten wie auf Corn Islands. Auch das Wasser des Nicaraguasees lud nicht unbedingt zum baden ein, da es schon ziemlich grün, grau war. Doch die ganze Szenerie mit den zwei Vulkanen Concepción und Maderas ist einfach grossartig. Wir haben aber keinen der beiden Vulkane bestiegen, da es uns einfach zu heiss war. Einen Ausflug zum Wasserfall San Ramón mit 2h Wandern hatte uns schon gereicht. Der Weg war schön und die Abkühlung ganz oben beim Wasserfall dringend nötig :). Da im Moment aber so wenig Wasser vorhanden ist, konnten wir nicht richtig im Becken schwimmen sondern nur unter den Wasserfall stehen. Dies war aber trotzdem super erfrischend!
Mit zwei anderen Pärchen von unserer Unterkunft haben wir dann auch noch eine Kayaktour gemacht. Der Fluss war ziemlich ausgetrocknet, daher war öfters mal stossen angesagt :). Das Gefühl knöcheltief im Schlamm zu stehen war schon sehr speziell. Es war aber ein Erlebnis und das Kayakfahren hat uns sehr viel Spass gemacht.
Die Finca Mystica ist ein super schöner Ort, aufgebaut von zwei Aussteigern aus den USA. Das ganze Grundstück ist mit ertragreichen Obst- und Gemüsepflanzen sowie schönen Blumen und sonstigen Gräsern bepflanzt. Obwohl noch Trockenzeit herrschte war vieles grün und am Blühen. Mehrere Brüllaffen leben auf den Bäumen gleich neben an, so dass wir sie tagtäglich beobachten konnten :).
Der öffentliche Bereich mit Restaurant und super Chillout Zone war genial. Wir haben sehr viel Zeit in den Hängematten verbracht, da es teilweise einfach viel zu heiss war um auch nur den Weg nach dem Frühstück zurück zum Bungalow zu bestreiten, was aber auch einen super Aussenbereich gehabt hätte. Wir haben es aber vorgezogen im öffentlichen Bereich zu sein. Es war auch total spannend sich wieder etwas mehr mit Reisenden zu unterhalten und die Nähe zum Restaurant jederzeit ein kühlendes Getränk griffbereit zu haben :).
Wir haben 3 Nächte hier verbracht und würden jederzeit zurück gehen, da es so schön war!
Wir machen uns auf den Weg nach León mit einer Nacht Zwischenhalt in Jinotepe, wo wir eine Freundin von Laura besuchen werden, die dort als Architektin arbeitet.
es ist einfach genial eure Berichte lesen zu können und man ist irgendwie mitten drin…. auch die Begegnung mit „Gleichgesinnten“ tut doch gut! Macht weiter so!
glg