Mexiko – ein Fazit

Aufenthaltsdauer: 22 Nächte
Längster Aufenthalt: Isla Cozumel / Merida, 5 Nächte
Regentage: 6
Tagesbudget: 58.- exkl. Tauchen pro Person (ca. 830 Pesos)

Wir haben zwar nur einen kleinen Teil von Mexiko bereist, konnten jedoch sehr viel über die Kultur und die Leute erfahren. Uns ist durchaus bewusst, dass Quintana Roo und Yucatan sicherlich die touristischeren Gebiete sind, doch dies hatte durchaus auch Vorteile. Die Busverbindungen in den Gebieten sind super, daher war das Reisen total angenehm. Auch die Busse sind in gutem Zustand, meistens klimatisiert und halten in regelmässigen Abständen für eine WC-Pause :). Dadurch wurde uns erst hier in Mexiko richtig bewusst wie anstrengend und nervenaufreibend das Reisen in den südlicheren Ländern Guatemala, El Salvador und Nicaragua eigentlich war.

Im allgemeinen können wir zu Mexiko sagen, dass wir den Eindruck hatten, dass Land und Leute schon etwas weiter entwickelt sind, als die zentralamerikanischen Länder zuvor. Dies liegt sicher auch daran, dass Mexiko ein reicheres Land ist als Nicaragua zum Beispiel, aber auch die Nähe zu den USA spielt hier sicherlich eine grosse Rolle. Auch die Leute konnten wieder besser englisch sprechen, was natürlich unter anderem mit dem grossen Fluss an amerikanischen Touristen in dieser Region zusammenhängt. Trotzdem waren die Leute auf ehrliche Weise nett und freundlich und wir haben uns sehr wohl gefühlt. Was dieses Gefühl noch verstärkte war ganz klar der Sicherheitsaspekt. Wir konnten uns hier wieder ganz frei bewegen zu jeder Tages- und Nachtzeit und mussten uns nicht immer Sorgen machen um welche Zeit es nun dunkel wird und dass wir es noch rechtzeitig nach Hause schaffen.

Die mexikanische Küche muss natürlich auch erwähnt werden. Sie ist wieder vielfältiger und raffinierter durch mehr Gewürze und vielleicht auch mehr Passion zum Essen :). Auch Schärfe ist wieder ein grosses Thema. Man bekommt eigentlich zu allen Speisen eine super scharfe Sauce dazu, von der meist ein bis zwei Tropfen reichen :). Natürlich waren die Hauptmahlzeiten Tacos, Salputes, Panuchos, Fajitas oder auch Fleischspiesse und immer mit frisch zubereiteten Tortillas serviert. Aber an der Küste ist natürlich auch Meeresgetier vorhanden, so dass eigentlich auch überall feine Ceviches entweder mit Camarones oder Fisch angeboten werden. Getränkemässig entdeckten wir hier Chaya und Jamaica. Chaya ist eine immergrüne Pflanze, von der wir aber sonst nicht viel wissen und Jamaica ist die Bezeichnung für einen kalten Hibiskustee – beides sehr lecker!

Mexiko war der gelungene Abschluss unserer Reise. Vom Gefühl her waren die letzten drei Wochen für uns eher Ferien als Reisen, da alles so einfach und reibungslos verlief und wir nicht viel zu organisieren hatten :). Der kleine Teil, den wir von Mexiko sahen machte uns aber auch Lust zu einem späteren Zeitpunkt mehr von Mexiko zu sehen. Doch nun geht es zuerst für etwas länger nach Hause bis irgendwann dann die nächste Reise ansteht :).

Isla Holbox – grosse und kleine Tiere

Die Verbingungen von Merida nach Holbox, ausgesprochen ‚Holbosch‘, waren sehr rar. Auch war es wiedermal ein Sonntag an dem wir gereist waren :). Daher gab es nur einen einzigen Bus um 10.15 Uhr nach Chiquila, wo dann die Fähre rüber nach Holbox fuhr. Um 16.30 Uhr kamen wir am Hafen in Chiquila an und eine gute Stunde später waren wir auf der Insel. Wieder mal haben wir einen ganzen Tag mit Bus fahren verbracht :).

Holbox ist noch eine der Inseln, die etwas weniger touristisch ist. Für uns war es eher noch zu vergleichen mit Little Corn Island in Nicaragua. Es gibt keine befestigten Strassen, sondern nur Sand. Auch Autos gibt es keine. Das einzige Fortbewegungsmittel sind Golfcarts und Velos. Die Atmosphäre war daher sehr relaxt, was uns sehr gefallen hat an der Insel. Das einzige was nicht wirklich schön war, war das Meer. Wer nur kommt um Badeferien hier zu machen ist definitiv am falschen Ort gelandet. Das Wasser war sehr braun grünlich mit ziemlich übelriechendem Gestank, der vielleicht vom Abwasser kommt oder auch vom Plankton. Dies wissen wir nicht so genau. Doch in diesem Wasser wollten wir sicherlich nicht baden. Auch der Strand direkt am Meer war übersäht mit Algen und Sonstigem – wirklich nichts Schönes. Was auch noch zu erwähnen ist, waren die Moskitos. Laut den Inselbewohner zur Zeit noch nicht all zu schlimm, fanden wir es schon sehr lästig. Wir hatten das Gefühl, dass die Moskitos teilweise schon fast immun gegen all die Sprays waren. Vorallem Laura wurde öfters mal angegriffen. Doch wir versuchten das beste draus zu machen und haben uns vorwiegend an windigen Orten aufgehalten :). Es war aber schlussendlich alles halb so schlimm und wir haben die Zeit auf Holbox sehr genossen.
Ein super gutes Frühstück hatten wir im Cafe del Mar. Es gehört einer Österreicherin, die sehr gut weiss wie man Brot und Konfitüre selbst macht :). Seit langer Zeit hatten wir kein so gutes Brot mit Körnern gegessen.

Das ultimative Highlight war für uns definitiv der Ausflug zur Grenze, wo der Golf von Mexiko und das karibische Meer zusammen treffen. Dort werden nämlich jedes Jahr zwischen Mai und September Walhaie gesichtet, die sich vom grossen Planktonvorkommen den Bauch vollschlagen. Da Ende Mai erst der Start der Walhai-Saison ist, war es nicht 100% sicher, dass wir Walhaie sehen werden, doch wir hofften natürlich fest darauf.
Wir fuhren mit dem Boot etwa 2h hinaus bis zum Gebiet. Schon auf dem Weg sahen wir Delfine und Meeresschildkröten, was für uns schon super war. Doch als wir in der Region ankamen dauerte es nicht lange und wir konnten schon die ersten Walhaie sehen. Schon vom Boot aus konnten wir erahnen wie gross diese Tiere waren, zwischen 7-10m. Doch als wir neben ihnen herschnorchelten, konnten wir erst so richtig ihre Grösse spühren. Dies war super imposant. Diese riesigen Flossen und das runde, flache Gesicht mit dem grossen Maul direkt neben einem zu sehen, wird unvergesslich bleiben!
Danach haben wir noch unsere Künste im Fischen zeigen können. Lukas hatte sogar drei Fische fangen können und dies nur mit Silch und Hacken :). Daraus wurde dann auch gleich vom Captain frisches Ceviche gezaubert. Das zerkleinerte Fischfleisch wird mit Limettensaft mariniert und mit klein gehackten Zwiebeln, Tomaten und Peperoni gemischt und mit Maischips serviert, fertig ist ein super feines Ceviche. Der Tag wurde noch gekrönt durch das Sichten eines grossen Mantarochens, der elegant durchs Wasser geschwebt war und zusätzlich haben wir auf dem Heimweg noch pinkfarbene Flamingos beobachtet. Dies war ein sehr erreignisreicher Tag, der uns mit schönen Bildern und Erinnerungen ins Bett fallen liess :).

Wir übernachteten im Villas los Mangles. Es liegt etwas abseits des Dorfes auf der Insel, doch in etwa 10 Minuten ist man zu Fuss im Zentrum. Wir hatten eine kleine Wohnung mit Küche. Sie war sehr schön eingerichtet, sauber und mit allem bestückt was wir brauchten. Auch die Gastgeber waren sehr freundlich und hilfsbereit. Sie konnten sogar einen Rabatt für die Tour zu den Walhaien ausschlagen :). Wir haben uns dort sehr wohl gefühlt und würden jederzeit wieder dorthin zurück.

Unsere letzten Tage sind gezählt. Diese werden wir nahe dem Abflugsort Cancun auf Isla Mujeres verbringen. Dort werden wir noch ein paar Tage die Sonne und das Meer geniessen und so richtig ausspannen, bevor es zurück nach Hause geht :).

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