Belize – ein Fazit

Aufenthaltsdauer: 11 Nächte
Längster Aufenthalt: Caye Caulker, 4 Nächte
Regentage: 4
Tagesbudget: 62.- exkl. Tauchen pro Person (ca. 140 Belize $)

Belize ist zwar nicht das kleinste Land Zentralamerikas, jedoch mit lediglich ca. 330’000 Einwohner das Bevölkerungsärmste (zum Vergleich El Salvador hat ca. 7.3 Mio Einwohner). Es ist zudem ein sehr junges Land, welches erst seit 1981 unabhängig ist, mit ebenso Jungen Menschen. Der Altersdurchschnitt liegt bei knapp unter 20 Jahren! Etwa ein Drittel der Bevölkerung hat westafrikanische Wurzeln, was diesem Land eine eigenständige und unglaublich intressante Kultur verleiht.

Wir haben unseren Aufenthalt in Belize sehr genossen. Die Leute sind super freundlich und einfach cool drauf. An der Küste wird meist englisch gesprochen, was hier ja auch die Amtssprache ist. Die Leute haben einen lässigen, ‚easy going‘ Akzent und nach jedem Satz wird einem die Faust zum einschlagen hingestreckt mit den Worten ‚Yeah Mon‘.

Belize ist vergleichmässig ein sehr teures Land. Dies wohl darum, da fast alles aus dem Ausland importiert wird und überall sehr hohe Steuern anfallen. Zudem ist es so, dass eigentlich alle Supermärkte im Besitz von Chinesen sind. Es ist äusserst einfach für einen Ausländer hier ein Gewerbe zu betreiben, dies hat sich eine chinesische Familie zu Nutze gemacht und mittlerweile kontrollieren diese wohl den ganzen Lebensmittelverkauf in Belize. Vorallem auf den Inseln spürt man dann die hohen Preise schon sehr. Ein Beispiel: In Guatemala zahlten wir für einen Fruchtshake etwa $2 USD während wir in Belize locker mal $6 USD bezahlten.
Wir haben also ab und zu mal selbst gekocht, unsere Fruchtshakes selbst zubereitet 🙂 und in einfachen Hostels gehaust. Dafür gönnten wir uns wiederum einen etwas teureren Segeltrip und sind auch tauchen gegangen.

Wir fanden das Essen in Belize sehr lecker und obwohl auch hier Reis, Bohnen und Hühnchen am meisten verbreitet ist, gab es vermehrt etwas ideenreichere Küchen. Auch super fanden wir die Bäckereien. Wie schon an der Karibikküste von Nicaragua liegt den Leuten das Backen :).

Dat’s for true, yeah mon!

You betta belize it – Caye Caulker, Placencia, Belize Zoo

Die Vorfreude aufs Meer und Caye Caulker war gross, daher waren wir froh keinen all zu langen Reisetag vor uns zu haben. Von San Ignacio nach Belize City waren wir knapp 3h mit dem Bus unterwegs und danach nochmals 1h mit dem Wassertaxi zur Insel. Eigentlich ist Caye Caulker gar keine Insel sondern halt ein Caye (ausgesprochen „key“), da die Erhebung praktisch gleich null ist, nicht wie bei einer Insel. Aber das ist eine andere Geschichte, oder fragt einfach Google :).

Wir kamen am späteren Nachmittag auf Caye Caulker an und haben uns gleich wieder ans karibische Flair gewöhnen können :). Dies viel uns auch nicht schwer, da die Leute super relaxt sind und uns sogleich angesteckt hatten :). Ein Teil hängt sicherlich auch mit der Sprache zusammen, da ihr creol-englisch einfach immer sehr entspannt klingt.

Caye Caulker ist zwar nicht so die typische Karibikinsel, da der Rand nicht aus schönen Stränden besteht sondern mehrheitlich befestigt ist, doch uns hat es trotzdem gut gefallen. Die Atmosphäre ist einfach einzigartig und steckt einem irgendwie an.

Von Caye Caulker aus haben wir ‚leider‘ nur einen Zwei-Tank-Tauchtag unternommen, da es uns einfach zu teuer war. Wir fuhren zum Hausriff Esmeralda vor der Küste von San Pedro, einer Nachbarinsel. Die zwei Tauchgänge waren sehr schön. Viele Ammenhaie waren da und einige karibische Stachelrochen – super cool! Auf der Rückfahrt mit dem Boot haben wir sogar noch Delfine gesehen. Sie sind schon sehr faszinierende Tiere!
Gerne hätten wir noch mehr Tauchgänge absolviert, doch 200$ USD und mehr für zwei Tauchgänge waren uns dann doch zu viel. Auch das Wetter war etwas stürmisch und regnerisch, so dass wir nicht riskieren wollten bei schlechten Bedingungen einen teuren Tauchgang durchziehen zu müssen.

Wir haben drei Nächte im Yuma’s Hostel und eine Nacht im De Real Macaw verbracht. Yuma’s war richtig toll mit schönen Zimmern und grosszügigem ChillOut-Bereich direkt am Wasser gelegen sowie Küche. Verhältnismässig zu den anderen Unterkünften war die Preis-Leistung sehr gut. Caye Caulker und Belize allgemein ist keineswegs ein günstiges Pflaster. De Real Macaw war für eine Nacht auch ok aber halt fast doppelt so teuer!

Am Ende unserer vier Nächte auf Caye Caulker sind wir dann nicht wie gewohnt weiter gereist sondern haben uns segelnd fortbewegt. Mit Raggamuffin Tours haben wir einen one way Segeltrip nach Placencia unternommen. Der Trip dauerte drei volle Tage / zwei Nächte, welche wir einmal auf Rendevouz Caye und Tobacco Caye im Zelt verbrachten. Tagsüber segelten wir in Richtung Süden und haben mehrere Stops zum Schnocheln, Fischen oder einfach Baden eingelegt. Wir waren 20 Leute auf einem super schönen und grossen Katamaran. Wir genossen es auf dem offenen Meer zu segeln und so viel Zeit auf oder im Wasser zu verbringen. Auch die Stimmung in der Gruppe und mit der vierköpfigen Crew war genial und wir haben super nette Menschen kennengelernt. Der Trip ist nicht ganz günstig, sein Geld aber mehr als wert!!

Nachdem sich die Crew am selben Abend nach der Ankunft in Placencia schon wieder auf den Rückweg nach Caye Caulker machte, haben wir unsere Unterkunft bezogen. Lydia’s Guesthouse hat einfache aber gute Zimmer und eine schöne Veranda.
Hier in Placencia haben wir zwei Nächte verbracht und einen vollen Tag einfach nur ausgespannt. Es war schon anstrengend drei Tage fast non-stop in der Sonne zu sein. Laura hatte sich auch noch etwas erkältet, wie auch immer dies bei der Hitze möglich war, sodass diese Pause gerade recht kam.

Gestärkt von der Ruhephase in Placencia machten wir uns auf zu unserem letzten Halt in Belize, dem Belize Zoo. Früh morgens um 7 Uhr nahmen wir den Bus nach Belize City. Auf halber Strecke zwischen Belmopan und Belize City befindet sich der Zoo, wo wir auch eine Nacht übernachteten. Die Jungle Lodge liegt gegenüber des Zoos, etwas weiter im Wald. Es gibt kleine Cabanas mit geteiltem Bad, welche schön in der Anlage eingebettet sind.

Der Ausflug zum Zoo hatte sich wirklich gelohnt. Wir fanden ihn super schön gestaltet und auch die Tiere hatten genug Platz. Es war aber halt immer noch ein Zoo. Wir hatten aber ein gutes Gefühl dabei und würden einen Besuch mit Übernachtung wärmstens empfehlen.

Wir verlassen das wunderbare Belize und reisen zum Abschluss unserer 7-monatigen Reise in Richtung Norden nach Mexico. Der erste Stop wird Tulum sein, wo uns Ruinen gepaart mit atemberaubenden Höhlensystemen erwarten.

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