Isla Holbox – grosse und kleine Tiere

Die Verbingungen von Merida nach Holbox, ausgesprochen ‚Holbosch‘, waren sehr rar. Auch war es wiedermal ein Sonntag an dem wir gereist waren :). Daher gab es nur einen einzigen Bus um 10.15 Uhr nach Chiquila, wo dann die Fähre rüber nach Holbox fuhr. Um 16.30 Uhr kamen wir am Hafen in Chiquila an und eine gute Stunde später waren wir auf der Insel. Wieder mal haben wir einen ganzen Tag mit Bus fahren verbracht :).

Holbox ist noch eine der Inseln, die etwas weniger touristisch ist. Für uns war es eher noch zu vergleichen mit Little Corn Island in Nicaragua. Es gibt keine befestigten Strassen, sondern nur Sand. Auch Autos gibt es keine. Das einzige Fortbewegungsmittel sind Golfcarts und Velos. Die Atmosphäre war daher sehr relaxt, was uns sehr gefallen hat an der Insel. Das einzige was nicht wirklich schön war, war das Meer. Wer nur kommt um Badeferien hier zu machen ist definitiv am falschen Ort gelandet. Das Wasser war sehr braun grünlich mit ziemlich übelriechendem Gestank, der vielleicht vom Abwasser kommt oder auch vom Plankton. Dies wissen wir nicht so genau. Doch in diesem Wasser wollten wir sicherlich nicht baden. Auch der Strand direkt am Meer war übersäht mit Algen und Sonstigem – wirklich nichts Schönes. Was auch noch zu erwähnen ist, waren die Moskitos. Laut den Inselbewohner zur Zeit noch nicht all zu schlimm, fanden wir es schon sehr lästig. Wir hatten das Gefühl, dass die Moskitos teilweise schon fast immun gegen all die Sprays waren. Vorallem Laura wurde öfters mal angegriffen. Doch wir versuchten das beste draus zu machen und haben uns vorwiegend an windigen Orten aufgehalten :). Es war aber schlussendlich alles halb so schlimm und wir haben die Zeit auf Holbox sehr genossen.
Ein super gutes Frühstück hatten wir im Cafe del Mar. Es gehört einer Österreicherin, die sehr gut weiss wie man Brot und Konfitüre selbst macht :). Seit langer Zeit hatten wir kein so gutes Brot mit Körnern gegessen.

Das ultimative Highlight war für uns definitiv der Ausflug zur Grenze, wo der Golf von Mexiko und das karibische Meer zusammen treffen. Dort werden nämlich jedes Jahr zwischen Mai und September Walhaie gesichtet, die sich vom grossen Planktonvorkommen den Bauch vollschlagen. Da Ende Mai erst der Start der Walhai-Saison ist, war es nicht 100% sicher, dass wir Walhaie sehen werden, doch wir hofften natürlich fest darauf.
Wir fuhren mit dem Boot etwa 2h hinaus bis zum Gebiet. Schon auf dem Weg sahen wir Delfine und Meeresschildkröten, was für uns schon super war. Doch als wir in der Region ankamen dauerte es nicht lange und wir konnten schon die ersten Walhaie sehen. Schon vom Boot aus konnten wir erahnen wie gross diese Tiere waren, zwischen 7-10m. Doch als wir neben ihnen herschnorchelten, konnten wir erst so richtig ihre Grösse spühren. Dies war super imposant. Diese riesigen Flossen und das runde, flache Gesicht mit dem grossen Maul direkt neben einem zu sehen, wird unvergesslich bleiben!
Danach haben wir noch unsere Künste im Fischen zeigen können. Lukas hatte sogar drei Fische fangen können und dies nur mit Silch und Hacken :). Daraus wurde dann auch gleich vom Captain frisches Ceviche gezaubert. Das zerkleinerte Fischfleisch wird mit Limettensaft mariniert und mit klein gehackten Zwiebeln, Tomaten und Peperoni gemischt und mit Maischips serviert, fertig ist ein super feines Ceviche. Der Tag wurde noch gekrönt durch das Sichten eines grossen Mantarochens, der elegant durchs Wasser geschwebt war und zusätzlich haben wir auf dem Heimweg noch pinkfarbene Flamingos beobachtet. Dies war ein sehr erreignisreicher Tag, der uns mit schönen Bildern und Erinnerungen ins Bett fallen liess :).

Wir übernachteten im Villas los Mangles. Es liegt etwas abseits des Dorfes auf der Insel, doch in etwa 10 Minuten ist man zu Fuss im Zentrum. Wir hatten eine kleine Wohnung mit Küche. Sie war sehr schön eingerichtet, sauber und mit allem bestückt was wir brauchten. Auch die Gastgeber waren sehr freundlich und hilfsbereit. Sie konnten sogar einen Rabatt für die Tour zu den Walhaien ausschlagen :). Wir haben uns dort sehr wohl gefühlt und würden jederzeit wieder dorthin zurück.

Unsere letzten Tage sind gezählt. Diese werden wir nahe dem Abflugsort Cancun auf Isla Mujeres verbringen. Dort werden wir noch ein paar Tage die Sonne und das Meer geniessen und so richtig ausspannen, bevor es zurück nach Hause geht :).

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Merida – nuestra casa en la calle 45 entre 74 y 74A

Wir freuten uns schon riesig auf unsere Wohnung in Merida, doch der Weg dahin war lang. Zwar sehr komfortabel aber immer noch lang :). Von Cozumel war zuerst wieder die 1h Fahrt mit der Fähre nötig um nach Playa del Carmen zu gelangen. An diesem Tag war das Wetter ziemlich stürmisch und der Wellengang hoch. Daher war uns schon etwas flau im Magen und wir mussten uns auf etwas fixes am Horizont konzentrieren :). Dies war eher weniger komfortabel, doch der Bus der uns von Playa nach Merida brachte war es umso mehr. Es war ein 1.Klasse-Bus mit TV, sehr viel Beinfreiheit, AC und einem WC an Board :). Eigentlich wollten wir zuerst einen 2.Klasse-Bus nehmen, doch dieser hätte 10h gedauert. Da haben wir uns mit gutem Gewissen für die 5h Fahrt entscheiden können :).

Merida zeigte sich uns als sehr angenehme und für zentralamerikanische Verhältnisse auch sehr saubere Stadt. Die Orientierung war ziemlich simpel. Die Strassen von Nord nach Süd sind mit geraden Zahlen nummeriert und starten im Zentrum mit der Nr.60. Die Strassen von Ost nach West sind mit ungeraden Zahlen nummeriert und starten im Zentrum mit der Nr.59. Ziemlich einfach, oder? :). Wir konnten uns so auf jeden Fall total gut in der Stadt zurecht finden!
Merida macht auch total viel für ihre Bewohner. Zufälligerweise waren wir gerade an einem Wochenende dort als die zwei Mal im Jahr durchgeführte ‚la noche blanca‘ stattfand. Dies ist ein Abend an dem viele Museen und Galerien bis spät in der Nacht geöffnet haben und frei zugänglich sind. Zudem sind auf vielen öffentlichen Plätzen Bühnen aufgestellt wo Bands spielen oder sonstige Künstler etwas darbieten. Ein wundervoller Event, der wirklich kulturell sehr viel zu bieten hat.

Mit einem anderen Schweizer Paar, welche wir schon in Guatemala kennenlernten, unternahmen wir einen Ausflug zu den Mayaruinen in Uxmal und zu zwei noch sehr unbekannten und untouristischen Cenoten in der Gegend. Uxmal war total anders als Tikal. Die Pyramiden und anderen Gebäude waren viel feiner ausgearbeitet mit schönen Mustern, was uns persönlich besser gefiel. Wir haben uns früh morgens mit einem gemieteten Auto losgemacht, da wir einerseits den anderen Touristen etwas aus dem Weg gehen wollten und es andererseits am Morgen noch nicht so heiss ist. Am Mittag war dann eine Abkühlung in den Cenoten super angenehm. Sie waren beide wirklich sehr eindrücklich und das Wasser war einfach wunderbar.

Wie schon erwähnt leisteten wir uns eine eigene Wohnung. Sie war super schön mit gemusterten Bodenplättli und tollen Raumfolgen. Schön war auch wieder mal selbst zu kochen und Frühstück zu machen :). Wir genossen die 5 Nächte hier sehr und hätten sogar noch länger bleiben können. Doch die Zeit schreitet voran und wir haben nun nur noch eine Woche bis wir nach Hause fliegen :).

Als nächstes reisen wir nach Isla Holbox. Die Insel befindet sich ganz im Norden von Yucatan und ist bekannt für das Vorkommen von Walhaien Ende Mai bis Mitte September. Vielleicht haben wir Glück und sie sind schon da?! 🙂

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